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< Landesvereinigung Bayern bleibt unter bewährter Führung
31.12.2019 12:38 Alter: 4 yrs
Von: Johann Haas | Foto: Johann Schwepfinger

Gold für Siegfried Schymalla

Der scheidende Schatzmeister der THW-Landesvereinigung erhält höchste Auszeichnung


Siegfried Schymala (2. von links) freut sich über die verdiente Auszeichnung. Mit ihm freuen sich der Landesvorsitzende Stephan Stracke, MdB (links), der stellvertretende Präsident der Bundesvereinigung Christian Herrmann (2. von rechts) und der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium des Innern Stephan Mayer, MdB. - Foto: Johann Schwepfinger

"Ich möchte das Amt jetzt gern in jüngere Hände übergeben", sagte der Ingolstädter Siegfried Schymalla am 30. November bei der Mitgliederversammlung der THW-Landesvereinigung Bayern in seiner Heimatstadt und bedankte sich bei den Wegbegleitern für eine erfolgreiche Zeit mit sehr viel freundschaftlichen Gesprächen. Ganz wird sich Schymalla aber nicht vom THW verabschieden. In seinem Heimatortsverband und im örtlichen Förderverein engagiert er sich auch weiterhin. Der Vorsitzende der THW-Landesvereinigung Stephan Stracke lobte Schymalla: "Du hast den Landesverband maßgeblich geprägt!" Der scheidende Schatzmeister habe 24 Jahre lang einen gleichbleibend hohen Einsatz gezeigt und sei mit dem THW durch Höhen und Tiefen gegangen. Das jahrzehntelange Engagement von Siegfried Schymalla wurde nicht nur vom Landesvereinigung entsprechend honoriert. Aus den Händen Christian Herrmann, einem der drei neuen Vizepräsidenten der THW-Bundesvereinigung, erhielt der scheidenden Schatzmeister die Ehrennadel der THW-Helfervereinigung in Gold. Die Ehrennadel in Gold stellt die höchste Auszeichnung der THW-Bundesvereinigung dar.
Siegfried Schymala kam 1993 beruflich zum THW. Als ehrenamtlicher Helfer war er zu diesem Zeitpunkt bereits seit fünfzehn Jahren im Ortsverband Ingolstadt tätig. Wie der Vizepräsident ausführte, sei es Schymala nicht nur um seine berufliche Entwicklung gegangen, sondern vor allem um die Möglichkeit, Dinge im THW aktiv zu gestalten. Zu diesem Zweck sei ihm der enge Kontakt zur Basis das Allerwichtigste gewesen. Schymallas Devise habe gelautet: "Es ist die Umsetzung von Erfahrungswerten in die Praxis, die uns weiter bringt, die unseren Helferinnen und Helfern hilft, auch die schwierigsten Einsätze zu meistern."
Schymala habe es auch verstanden, seine hauptamtlichen Kollegen mitzunehmen. Eine Gabe, die er in allen Stationen seiner THW-Laufbahn eingesetzt hat, sei es in den Geschäftsstellen oder in den Referaten der Landesverbands-Dienststelle. Er habe Klartext geredet, zugleich zuhören können, Freiräume gewährt, um Eigeninitiative zu fördern. Herrmann räumte ein, was in einer Bundesanstalt aufgrund der vielen Vorschriften nicht immer einfach sei. Siegfried Schymala habe man in den ersten Reihen gefunden, wenn es darum ging, Verantwortung zu übernehmen. Der Vizepräsident nannte nur einige der Großeinsätze, an denen Schymalla in Führungsfunktion beteiligt war: die Hochwasser an der Elbe im Jahr 2002, die WM 2006 in München, die Flutkatastrophe 2013, den G-7-Einsatz, die Flüchtlingshilfe 2015 und nicht zuletzt das Hochwasser 2016 in Rottal Inn. "In solchen Einsatzlagen muss man schwierige, manchmal unbequeme Entscheidungen treffen. Davon hat sich Siegfried Schymala nie weggeduckt", heißt es in der Laudatio. Mit seinem Mut, seiner Entscheidungsfreude und seinem Erfahrungsschatz sei er einer der am meisten geschätzten Leiter eines Stabs gewesen.
Schymala ist nach den Worten Herrmanns "eine Persönlichkeit, die Herausforderungen annehmen kann". Mit Zuversicht und Hingabe habe er in seiner THW-Laufbahn vielfältige Aufgaben wahrgenommen. Er ist ein treuer Begleiter, Ansprechpartner, Berater und Vorbild für zahlreiche ehrenamtliche und hauptamtliche THWler. Werte wie Kontinuität, Zusammenhalt, Mut habe er in all den Jahren wahrhaftig verkörpert.
Das Ehrenzeichen der Bundesvereinigung in Gold ist damit ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung der herausragenden Verdienste von Siegfried Schymala. Es symbolisiert großen Dank und ist Würdigung seines herausragenden Engagements für das THW und insbesondere für die Landesvereinigung.