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Gemeinschaft und Stärke: Die Antwort des THW auf die Flutkatastrophe in Südbayern

Erstellt von Johann Haas |

Im Juni 2024 erlebte Südbayern eine der schwersten Hochwasserkatastrophen der letzten Jahre. Das Technische Hilfswerk (THW) spielte eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung dieser Krise. Mit unermüdlichem Einsatz arbeiteten die Einsatzkräfte des THW Tag und Nacht, um die betroffenen Gemeinden zu unterstützen. Sie errichteten Schutzbarrieren gegen die steigenden Fluten, pumpten Wasser aus überfluteten Kellern und halfen bei der Evakuierung von Bürgern aus den gefährdeten Gebieten.

„Bislang waren mehr als 2.800 THW-Helferinnen und Helfer aus rund 200 Ortsverbänden im Einsatz. Eine unserer wichtigen Aufgaben ist neben den Pumparbeiten aktuell die Separation von Öl-Wasser-Gemischen“, erklärt THW-Präsidentin Sabine Lackner. Allein im Landkreis Augsburg hat das THW seit Dienstag 655.000 Liter Öl-Wasser-Gemisch gefiltert und getrennt und so 71.000 Liter Öl separiert.

Eine der großen Umweltgefahren im Falle eines Hochwassers stellt das Thema Öl da. Öltanks in Wohnhäusern werden durch das Hochwasser aus ihren Verankerungen gerissen, Öl tritt aus und vermischt sich mit dem Grundwasser. Dann kommt das THW ins Spiel, wie etwa aktuell beispielsweise im Landkreis Augsburg. Hier sind die Einsatzkräfte der Fachgruppe Ölschaden gefragt. Mit speziellen Ölfilteranlagen, so genannten Öl-Separationsanlagen, trennen sie das ausgetretene Öl vom Wasser.

Darüber hinaus leisteten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer technische Unterstützung, um die kritische Infrastruktur zu sichern und Stromversorgung sowie Kommunikationswege aufrechtzuerhalten. Die Koordination mit anderen Rettungsdiensten und die schnelle Reaktion auf sich verändernde Situationen waren entscheidend für die Effektivität der Hilfsmaßnahmen. Die Einsatzkräfte des THW zeigten Mut und Entschlossenheit, selbst unter den schwierigsten Bedingungen. Ihre Bemühungen tragen wesentlich dazu bei, weitere Schäden zu verhindern und den Weg für die anschließenden Wiederaufbauarbeiten zu ebnen.

Die THW-Landesvereinigung Bayern e. V.  bedankt sich bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie bei allen hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Wir wünschen euch weiterhin viel Erfolg bei eurer starken Leistung, vor allem aber: passt auf euch auf!

 Mit einer Spende können auch Sie die engagierten Helferinnen und unterstützen.

Spenden Sie auf das Konto:

IBAN:   DE69 7435 0000 0021 0427 39
BIC:  BYLADEM1LAH
Stichwort: Hochwasser Bayern

 

 

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Tag und Nacht bauten die Helferinnen und Helfer Schutzbarrieren auf. – Foto: THW/Marcel Holler Priorität (Startseite)
Tag und Nacht bauten die Helferinnen und Helfer Schutzbarrieren auf. – Foto: THW/Marcel Holler
Überall wurden Sandsäcke gebraucht – Foto: THW/Bernhard Bergauer
Überall wurden Sandsäcke gebraucht – Foto: THW/Bernhard Bergauer
Nicht immer ist klar, wo die Einsatzkräfte gerade hintreten. Eine weggeschwemmte Kanalabdeckung kann schnell zu einer großen Gefahr werden. – Foto: THW/Dieter Seebach
Nicht immer ist klar, wo die Einsatzkräfte gerade hintreten. Eine weggeschwemmte Kanalabdeckung kann schnell zu einer großen Gefahr werden. – Foto: THW/Dieter Seebach
Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr müssen bei Flutgefahren schnell handeln. – Foto: Stefan Mühlmann
Einsatzkräfte von THW und Feuerwehr müssen bei Flutgefahren schnell handeln. – Foto: Stefan Mühlmann